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VIROLOGIE


Kreuzdonnerwetter! So etwas hatte ich noch selten in einer Petrischale! Ich bin Ärztin und arbeite in einem Labor. Genau genommen bin ich ein Dompteur und meine Lieblinge sind klitzeklein. So klein sie sind, so gefährlich können sie sein. Sie werden gerne ignoriert und unterschätzt. Ich sage Lieblinge zu diesen Mistviechern, weil sie mir ein gutes Einkommen bescheren und das ist nur gerecht. Schließlich verbringe ich viele einsame Stunden im isolierten Labor, welches isoliert ist, weil dort Viren wohnen, deren Gefährlichkeit noch nicht ausgeforscht wurde. Virologen forschen schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und es ist kein Ende absehbar. Das Problem heutzutage ist, dass erkrankte Reisende etwas nach Europa einschleppen, was ohne Flugzeug nie hergekommen wäre. Als Beraterin der Politiker veröffentliche ich Texte, in denen ich Geschlechtsverkehr nur mit Kondom empfehle. Die größte Gefahr stammt jedoch nicht aus fremden Kontinenten. Sie ist hausgemacht und die Verursacher sind klar zu benennen. Es sind die Bauern, die durch das Ausbringen von Gülle unser Grundwasser verschmutzen. Im immerwährenden Kreislauf von Regen- und Trockenzeiten ist es nur notwendig, die Massentierhaltung abzuschaffen, um sauberes Wasser zu generieren. Der Mensch tötet sich langsam selbst. Er sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Viele Krebserkrankungen gäbe es nicht, wenn es keine Gülle gäbe.