Liebe ist ... ja, was denn? Liebe ist Selbstliebe! Und ich will mich jetzt selbst lieben! Und was mache ich jetzt mit diesem Hund?









Ich bin ein Idiot. Jetzt wachte ich auf. Jeden Morgen quäle ich mich eine halbe Stunde vor dem Wecker aus dem Bett, um bei Wind und Wetter "spazieren" zu gehen! Der Hund hat offenbar alle Zeit der Welt, seine zwei Geschäfte zu erledigen! Ich friere und habe Hunger und Durst! Tausend Gedanken rasen durch meinen Kopf: Hunde werden bis zu 20 Jahre alt, die nächste Tierarztrechnung schröpft mein Konto, am Nachmittag komme ich nach Hause und trete in eine Pfütze im Wohnzimmer ... Ich fühle mich überfordert mit diesem Hund. Wenn ich Rentner wäre ...
Das Leben ist kurz und besteht aus Momenten der Arbeit und aus Momenten des Genießens. Bei mir ist das anders. Ich habe ein personifiziertes schlechtes Gewissen in meiner Wohnung. Das Augenpaar folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich ignoriere diese vorwurfsvollen Blicke - doch ER, der Hund, hat mehr Durchstehvermögen. Manchmal denke ich, der Hund hat mich hypnotisiert ... so falsch kann ich mit meiner Meinung gar nicht liegen! Ich überprüfe meine Gründe von damals, mir einen Hund anzuschaffen: Mitleid mit einem armen Geschöpf im Tierheim, und: Ich wollte nicht mehr allein sein! Vielleicht wäre eine Kontaktanzeige "Er sucht sie" richtiger gewesen? - Wie auch immer, Fifi, am Montag gehst du zurück ins Tierheim!