Der Krebs hat einen Menschen zerfressen. Ultimativ. Nichts geht mehr. Die Ärzteschaft hat die selbst aufgestellte Verpflichtung, diesen Menschen am Leben zu erhalten. Menschen wollen sterben! Dazu haben sie jedes Recht! Die Ärzteschaft verhindert dies, denn sonst verlieren sie eine Geldquelle auf zwei Beinen. Neueste Errungenschaft: Palliativstationen in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Das Hospiz war früher eine gute Einrichtung! Man durfte hinein, wenn man völlig entkräftet war. Früher lagen die Hospize an Wanderwegen ... Heute ist alles anders: Hospize wollen sterbende Menschen zurückholen - oder wenigstens noch lange am Leben erhalten. Dies wird als Errungenschaft gefeiert. Tatsache ist, dass der sterbende Mensch nicht gefragt wird - also quasi entmündigt ist!
Dr. Hackethal war ein mutiger Mann, und er wurde dafür gekreuzigt! Er half einer von Krebs völlig entstellten Frau über den Jordan. Dies war ein Extremfall. Freispruch wäre das korrekte Gerichtsurteil gewesen. - Es gibt viele lebensmüde Menschen. Wer noch nie Tumorschmerzen erlebte, kann nicht mitreden! Sterbehilfe ist bei unseren Nachbarn in Europa teilweise deutlich besser geregelt - nämlich zugunsten des Wunsches der Patienten! Es geht hierbei nicht um eine leichtfertige Handhabung! Es geht um ein ausführliches Gespräch und die respektvolle Einstellung des Arztes. Sterbehilfe kann indirekt geleistet werden, wenn allein schon alle Tabletten abgesetzt werden, die das Leben verlängern und nach Auskunft vieler alter und kranker Menschen zur Qual machen! Schmerzstillendes, Durstlöschendes, Bequemes machen die letzten Tage zu einem angenehmen Teil des Lebens - der Tod ist dann kein Feind mehr. Stattdessen öffnet sich eine Tür zum Himmel.