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Suizidales

Ich bin nicht gut genug. Genauer gesagt bin ich schlecht genug. Gut genug war ich bis jetzt noch nicht mal, um Schluss zu machen. Mein Leben findet hinter einer Mauer statt. Es ist wie Eingesperrtsein mit andauerndem Freigang. Ich kaufe ein, ich mache meine Wäsche. Ich schaue zum Himmel und sehe alles grau in grau.



Meine Wohnung im zweiten Stock ist schmucklos und ohne Blumen. Meine Bibliothek besteht aus zwei Rezeptsammlungen und einer alten Bibel. Ich lese Zeitschriften nur beim Friseur oder im Wartezimmer einer Arztpraxis. Ich habe soviel Freizeit und nichts zu tun. Ich putze das ganze Treppenhaus und lege mich früh am Abend in mein Bett. Ich nehme meine Tabletten zwei Stunden früher, damit ich morgens überhaupt meine Augen öffnen kann. Jetzt gerade bin ich mit meinen Gedanken ganz nahe an meiner Lösung. Denn bin ich auch innerlich erstarrt, so nehme ich doch die Wertlosigkeit meines Lebens wahr.
Ich liege lange wach. Mit offenen Augen schaue ich in die Dunkelheit. Es ist meine Dunkelheit, denn ich habe sämtliche Rolläden heruntergelassen. Ich sperre das Licht aus. In meiner Dunkelheit tanzen sie für mich. Sie sprechen nicht mit mir. Ich verstehe trotzdem, was sie wollen. Sie wollen, dass ich zu ihnen komme. Sie wollen mir mein Leben angenehmer machen. Sie wollen mich glücklich machen.
In dieser Dunkelheit tanzen Teufel. Sie glauben wohl, dass ich völlig plemplem bin. Sie irren sich. Doch sie haben Macht über mich. Ich weiß nicht, wie sie diese Macht bekommen haben - sie benutzen mich! Ich stelle mir vor, dass ich sie verjage, und ich tue es auch. Ich ziehe am Morgen alle Rolläden wieder hoch und lasse das Licht herein. Das mögen meine tanzenden Teufel nicht. Sie verschwinden und kommen erst am Abend wieder, wenn ich gehorsam meine Tabletten nehme und alle Rolläden herunterlasse.
Ich liege auf dem Trockenen. Mein Schiff ist ohne Schaden, doch es schwimmt nicht mehr. Mein Schiff liegt auf dem Trockenen. Das Leben ist woanders. Ich bin woanders. Ich weiß nicht, wo ich bin. Ich kenne niemanden mehr.
Ich stehe in meinem Badezimmer. Trostloses Licht lässt mein Gesicht blass und tot erscheinen. Heute habe ich Geburtstag. Ich werde alle Karten und Briefe ungeöffnet in den Mülleimer werfen. Es wird nicht viel Post sein. Ich bin 40 Jahre alt. Meine Zeit in der Dunkelheit fühlt sich glatt an. Meine Zeit verläuft wie ein Zeiger in einer Uhr seine Runden dreht. Da ist nichts mehr außer Leere. Die Teufel sind weg. Sie verschwanden ohne jede Ankündigung. Heute ist mein Geburtstag. Ich warf alle Karten und Briefe weg. Zur Feier des Tages nahm ich eine Extraportion Tabletten. Eine große Extraportion. Die Rolläden bleiben unten. Das Licht ist unerträglich hell. Ich liege wach und warte auf meinen Tod. Ich warte auf meinen Herzstillstand. Ich erwarte meine Bewusstlosigkeit. Ich erwarte die tanzenden Teufel. Irgendwo da hinten verstecken sie sich.
Da ist eine Straße. Es ist nicht meine Straße. Ich bin woanders - ich bin woanders an einem feuchten und kalten Ort. Da ist ein Lichtschein. Ich gehe darauf zu. Doch ich komme dem Lichtschein nicht näher. Es ist eine endlose, feuchte und kalte Straße im Woanders. Meine brennenden Augen tränen. Ich kann sie nicht schließen. Ich starre in die Dunkelheit.
Der Weg im Woanders ist zu Ende. Es klopft an meine Tür. Ich kann mich nicht bewegen. Es klopft lauter. Die dumpfen Schläge hallen in meinem kleinen Flur wider. AUFMACHEN! ruft eine junge verzweifelte Stimme. AUFMACHEN! Ich höre nichts mehr. Ich starre in meine Dunkelheit. Etwas berührt mich an meiner Schulter. Etwas leuchtet in mein Gesicht. Ich höre RUFE DEN NOTARZT! Meine Rolläden schnurren nach oben. Ich kann nichts sehen. Ich bin geblendet. Ärzte und Sanitäter stürmen in mein Schlafzimmer.
Es ist tot. Das Mädchen ist tot. Es starb vor fünfundzwanzig Jahren in einer kleinen Kneipe. Es wurde von mehreren Männern nacheinander vergewaltigt. Der Großvater des Mädchens kassierte von jedem Vergewaltiger Geld. Die Seele des Mädchens starb und ihr Körper lebte weiter. Ihr Atem hob und senkte ihren Brustkorb, ihr Blut floss stockend durch Adern und Venen. Die Augen des Mädchens verloren ihre Farbe. Ihr Lächeln verschwand für immer. Die Teufel begannen zu tanzen.
Ich träume. Die Ärztin im Krankenhaus ist sehr nett. An meiner Tür hängt ein Schild VOR DEM BESUCH IM SCHWESTERNZIMMER ANMELDEN. Ich träume den ganzen Tag. Nachts schlafe ich wie unter einer Käseglocke und starre in die Dunkelheit. Ich vermisse mein Schlafzimmer. Am Morgen steht da ein riesiger Blumenstrauß. Es steckt ein Karte darin. Die Ärztin sitzt auf meiner Bettkante und liest mir vor. ICH VERMISSE DICH! ENDLICH HABE ICH DICH GEFUNDEN! WARUM BIST DU VOR MIR WEGGELAUFEN? WIR WOLLTEN DOCH GEMEINSAM IN DIE SONNE FLIEGEN!
Ich erinnere mich nicht. Auf der Karte ist ein farbiger Baum. Es ist der Baum des Lebens. Man darf sich eine Frucht nehmen und sich etwas wünschen. WAS soll ich mir wünschen? Ich weiß nicht, wie es geht mit dem Wünschen. Die Ärztin meint, dass ich Weihnachten wieder zuhause sein werde. Ich weiß nicht, was Weihnachten ist. Ich weiß nicht, wer ich bin. Ich starb vor langer Zeit in einer kleinen Kneipe. Die Ärztin zeigt mir ein Bild des jungen Mannes. Ich erkenne nur einen Fremden. Die Ärztin stimmt einem Besuch zu. Ich darf aufstehen, mich duschen und schminken. Die Ärztin hat mir Kleidung ihrer Tochter mitgebracht. Die Ärztin ermuntert mich, den jungen Mann zu empfangen. Er hat sie überzeugt. Die Bilder zeigen ein glückliches und ausgelassenes Paar ... die Bilder zeigen - mich.
Ich stehe auf einer Straße. Es ist dunkel, doch die Straße ist hell erleuchtet. Das Licht will mich aus der Dunkelheit herausführen. Ich weiß das, denn ich verstehe diese Sprachen. Ich verstehe alle Sprachen, nur die Worte der Menschen verstehe ich nicht. Wohin wird mich meine Straße führen? Die Straße ist die Straße der Hoffnung. Sie führt zur nächsten Ortschaft ZUVERSICHT. Die Straße zieht mich magnetisch voran. Ich trage einen riesigen Blumenstrauß in meinem Arm. Ich sehe Farben. Ich lebte in meiner grauen Welt und nun sehe ich Farben. Ich gehe weiter auf meiner Straße der Hoffnung. Ich gehe weiter zu mir.